Es ist das größte Ereignis für Thüringen – die Bundesgartenschau in Gera und Ronneburg. Das jedenfalls stellte der thüringische Ministerpräsident Dieter Althaus während der Eröffnungsveranstaltung fest. Die ganze Region habe gewonnen. „Das kann man nur bestätigen“, sagte auch der Schweriner BUGA-Geschäftsführer Jochen Sandner. „Es ist gigantisch, was hier geschaffen wurde.“ Vor allem Ronneburg profitiert von der Bundesgartenschau diesen Jahres. Nach der Sanierung des strahlenverseuchten Wismut-Uran-Abbaugebietes wurde die Neue Landschaft geschaffen – ein attraktives Naherholungsgebiet in hügeliger Landschaft. Die BUGA-Ausstellungsflächen fügen sich harmonisch in das Areal ein.
In Gera ist eine Brachfläche entlang der Weißen Elster in einen wunderbaren Park verwandelt worden. Müll, Unrat und Industrieruinen wurden weggeräumt und es wurde ein Park angelegt, der den Fluss jetzt erlebbar macht. „Hier sehe ich eine Parallele zu unserer Schweriner Bundesgartenschau“, sagte Jochen Sandner. „Auch wir wollen ja die Landeshauptstadt endlich an das Wasser der Seen heran führen. Das wird das Gesicht Schwerins nachhaltig verändern und attraktiver machen. In Gera wird sehr deutlich, dass eine BUGA immer auch ein großes Stück Stadtentwicklung ist.“ Das sei auch das Ziel in der Residentstadt, so Jochen Sandner.
Die Eröffnungsveranstaltung der Bundesgartenschau Gera-Ronneburg war eine Gala der gesamten Region. Insgesamt nahmen daran über 1.000 Akteure teil. Von Frank Schöbel bis zu jungen Sportlern wurde ein großartiges Programm geboten. 10.000 Zuschauer verfolgten das von einem Tagesfeuerwerk gekrönte Spektakel im Geraer Stadion der Freundschaft. „Da sind sehr hohe Massstäbe gesetzt worden“, sagte Jochen Sandner respektvoll. „Aber auch wir werden uns allerhand einfallen lassen, um zur Eröffnung unserer BUGA den Besuchern ähnliches zu bieten. Wir werden auf der Freilichtbühne im Schlossgarten das Ereignis Mecklenburg-Vorpommerns bieten.“