Im Küchengarten, einem der „Sieben Gärten mittendrin“ der Bundesgartenschau 2009, beginnen die Bauarbeiten. Der landeseigene Betrieb für Bau und Liegenschaften bbl startet die Sanierung der historischen Mauer, die den Küchengarten zum Franzosenweg hin abgrenzt. Das knapp 100 m lange Bauwerk ist von der Denkmalpflege als wertvoll eingestuft worden, weil es Bestandteil der Kulturlandschaft am, Schweriner See ist. Allerdings hat die Mauer über die Jahrzehnte sehr gelitten. Teilweise steht sie bedenklich schief, die Abdeckung mit Biberschwanzdachziegeln ist kaum noch vorhanden und die Fugen sind ausgewaschen. Zudem sind die Latten, die an der Küchengartenseite als Rankhilfen angebracht waren, morsch oder auch schon abgefallen.
Die Küchengartenmauer wird jetzt wieder so hergestellt, wie sie einst aufgebaut wurde. Dazu muss sie über etliche Meter abgetragen und neu aufgebaut werden, weil die Fundamente nachgegeben haben. Bei allen Arbeiten gilt es, den über 100 Jahre alten Weinstock zu schützen, der erst vor zwei Jahren wieder entdeckt wurde und nach fachkundigem Schnitt tatsächlich wieder ausgetrieben ist. Zur Bundesgartenschau werden an der Mauer zusätzlich Kletterrosen gepflanzt.