10.10.2009
/ Nr.: 2009-382
"Perun" sticht in den Schweriner See - Stapellauf des BUGA-Slawenbootes
Mit einem großen Umzug fand der Stapellauf des BUGA-Slawenbootes, welches Ende September auf den Namen „Perun" getauft wurde, einen Tag vor dem offiziellen BUGA-Ende statt. Ausgangspunkt war der Bauplatz im Ufergarten der Bundesgartenschau Schwerin. Auf einem speziell angefertigten Wagen fuhr das Slawenboot über den Franzosenweg, die Lennéstraße, die Burgseestraße, vorbei am begehbaren BUGA-Luftbild zum Einlassort auf die Schwimmende Wiese. Ein Dudelsackspieler begleitete den Umzug des Bootes.
An den Sitzstufen der Schwimmenden Wiese angekommen, empfingen die Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow, die Service-Clubs der Stadt Schwerin sowie die Berufliche Schule für Sonderpädagogische Aufgabenstellung, aber auch viele BUGA-Besucher das Boot und seine Begleiter. Nach dem feierlichen Hissen der Flaggen für die Sponsoren und Initiatoren ging es auf zum ersten Testrudern. Das Team um den Bootsbauer Kai Zausch stach als erstes mit den selbst angefertigten Rudern in den Schweriner Burgsee. Anschließend startete das Team der Initiatoren zu einer Probefahrt.
Für den Bootsbauer Kai Zausch, der das Slawenboot entworfen hat, war dies ein ganz besonderes Projekt. „So eine alte Handwerksarbeit ausführen zu können, war für mich eine Ehre. Und diese an die vielen interessierten Besucher weitergeben zu können, war wunderbar. Am meisten erleichtert mich, dass das Boot tatsächlich fertig wurde. Somit konnten wir es zum Ende der BUGA in das Wasser lassen", versichert Kai Zausch. Unterstützt wurde der Bootsbauer durch Schüler und Praktikanten, die regelmäßig mitgearbeitet haben.
Nach der Bundesgartenschau 2009 in Schwerin wird „Perun" einen Platz beim Marineclub Schwerin im Heidensee haben.
Der Nachbau des Slawenbootes ist ein Gemeinschaftsprojekt des Landesamtes für Kultur- und Denkmalpflege und der Beruflichen Schule Schwerin mit Sonderpädagogischer Aufgabenstellung. "Die Arbeit am Slawenboot ist ein sehr schönes Beispiel, um Archäologie fassbar zu machen. Ganz besonders freut es mich, dass es gelungen ist, Jugendliche für dieses Projekt zu begeistern", sagte sich Dr. Michael Bednorz, Direktor des Landesamtes für Kultur- und Denkmalpflegen. Unterstützt wurde der Bootsbau weiterhin durch das Wirtschafts- und das Sozialministerium sowie die Service-Clubs der Stadt Schwerin.
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Slawenboot
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